Boxheimer's Erben

Siegfried Lindemann

Siegfried Lindemann[1, 2, 3, 4, 5]

männlich 1873 - 1944  (71 Jahre)

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  • Fotos
    Stolpersteine Ehepaar Lindner
    Stolpersteine Ehepaar Lindner
    Transportliste 4. Großer Altentransport
    Transportliste 4. Großer Altentransport
    O-Foto Stolpersteine Lindemann
    O-Foto Stolpersteine Lindemann
    Heirat Lindemann Abrahamsohn 1897
    Heirat Lindemann Abrahamsohn 1897

    Dokumente
    Lindemann_Siegfried - Karteikarte
    Lindemann_Siegfried - Karteikarte
    #KeinVerblassen auf Twitter_ _Das jüdische Ehepaar Siegfried und Fanny #Lindemann hatte drei Kinder. Lediglich der älteste Sohn Leo überlebte den NS-Terror, da er bereits 1938 in den #Irak geflohen war. Nach Kriegsende kehrte er zurück nach #
    #KeinVerblassen auf Twitter_ _Das jüdische Ehepaar Siegfried und Fanny #Lindemann hatte drei Kinder. Lediglich der älteste Sohn Leo überlebte den NS-Terror, da er bereits 1938 in den #Irak geflohen war. Nach Kriegsende kehrte er zurück nach #
    28242722.pdf
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  • Name Siegfried Lindemann 
    Geburt 04.05.1873  Berent (Westpreußen) / Kościerzyna, Kościerzyna, Pommern, Polen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Siegfried Lindemann wurde wohl im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ vom 27. Februar 1943 inhaftiert. Siegfried Lindemann wurde wohl im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ vom 27. Februar 1943 inhaftiert.  
    Siegfried Lindemann wurde wohl im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ vom 27. Februar 1943 inhaftiert. Siegfried Lindemann wurde wohl im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ vom 27. Februar 1943 inhaftiert.  
    Wurde mit dem „4. großen Alterstransport“ am 17. März 1943 vom Güterbahnhof Moabit aus in das Ghettolager Theresienstadt deportiert. Theresienstadt / Terezín, Litoměřice, Ústecký kraj, Tschechien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Wurde mit dem „4. großen Alterstransport“ am 17. März 1943 vom Güterbahnhof Moabit aus in das Ghettolager Theresienstadt deportiert. 
    Beruf Klempner / Klempnermeister 
    Aufenthaltsort nach 1902  Berlin, , Berlin, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beruf 1918  Kreuzberg (Berlin), , Berlin, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Werkmeister bei Metallwarenfabrik Emil Stein, Jakobshof, Alte Jakobstr. 23/24 
    Aufenthaltsort zwischen 1918 und 1935  Berlin, , Berlin, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Berliner Str. 73 (heute Karl-Marx-Straße 69), Wurde im Jahr 1935 entlassen. 
    Beruf zwischen 1940 und FEBRUAR 1943  Weißensee (Berlin), , Berlin, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Arbeitet bei Firma Alfred Hanne, einer Blech- und Eisenwarenfabrik in Berlin-Weißensee 
    Religion mosaisch (jüdisch) 
    Aufenthaltsort 1943  Kreuzberg (Berlin), , Berlin, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Reichenberger Straße 120 
    Tod 03.04.1944  Theresienstadt / Terezín, Litoměřice, Ústecký kraj, Tschechien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Siegfried Lindemann kam im April 1944 im Ghetto Theresienstadt um
    Erstellt am: 30 Mrz 2018 
    ID Familysearch: LBDF-PT6 
    Personen-Kennung 38659774  Generation Boxheimer
    Zuletzt bearbeitet am 21 Jan 2024 

    Vater Hirsch Lindemann,   geb. 1845   gest. vor 1917 (Alter 72 Jahre) 
    Mutter Dorothea Dore Löwenberg,   geb. 1850   gest. vor 1897 (Alter 47 Jahre) 
    Erstellt am: 06 Feb 2021 
    Familien-Kennung 17299696  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Fanny Abrahamsohn,   geb. 30.10.1869, Berent (Westpreußen) / Kościerzyna, Kościerzyna, Pommern, Polen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 30.05.1944, Theresienstadt / Terezín, Litoměřice, Ústecký kraj, Tschechien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 75 Jahre) 
    Eheschließung 15.02.1897  Berent (Westpreußen) / Kościerzyna, Kościerzyna, Pommern, Polen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Erstellt am: 30 Mrz 2018 
    Kinder 
     1. Leo Lindemann,   geb. 14.11.1897, Berent (Westpreußen) / Kościerzyna, Kościerzyna, Pommern, Polen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     2. Athur Lindemann,   geb. 03.03.1899, Berent (Westpreußen) / Kościerzyna, Kościerzyna, Pommern, Polen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 22.04.1905, Berlin, , Berlin, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 6 Jahre)
     3. Curt Lindemann,   geb. 13.01.1901, Berent (Westpreußen) / Kościerzyna, Kościerzyna, Pommern, Polen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. zwischen 1944 und 1945, Oranienburg, Oberhavel, Brandenburg, Deutschland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 43 Jahre)
     4. Dorothea Lindemann,   geb. 21.02.1902, Berent (Westpreußen) / Kościerzyna, Kościerzyna, Pommern, Polen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 24.02.1944, Auschwitz / Oświęcim, Oświęcim, Kleinpolen, Polen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 42 Jahre)
    Familien-Kennung 52660496  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 21 Jan 2024 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - 04.05.1873 - Berent (Westpreußen) / Kościerzyna, Kościerzyna, Pommern, Polen Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsWurde mit dem „4. großen Alterstransport“ am 17. März 1943 vom Güterbahnhof Moabit aus in das Ghettolager Theresienstadt deportiert. - Wurde mit dem „4. großen Alterstransport“ am 17. März 1943 vom Güterbahnhof Moabit aus in das Ghettolager Theresienstadt deportiert. - - Theresienstadt / Terezín, Litoměřice, Ústecký kraj, Tschechien Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsEheschließung - 15.02.1897 - Berent (Westpreußen) / Kościerzyna, Kościerzyna, Pommern, Polen Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsAufenthaltsort - nach 1902 - Berlin, , Berlin, Deutschland Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeruf - Werkmeister bei Metallwarenfabrik Emil Stein, Jakobshof, Alte Jakobstr. 23/24 - 1918 - Kreuzberg (Berlin), , Berlin, Deutschland Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsAufenthaltsort - Berliner Str. 73 (heute Karl-Marx-Straße 69), Wurde im Jahr 1935 entlassen. - zwischen 1918 und 1935 - Berlin, , Berlin, Deutschland Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeruf - Arbeitet bei Firma Alfred Hanne, einer Blech- und Eisenwarenfabrik in Berlin-Weißensee - zwischen 1940 und FEBRUAR 1943 - Weißensee (Berlin), , Berlin, Deutschland Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsAufenthaltsort - Reichenberger Straße 120 - 1943 - Kreuzberg (Berlin), , Berlin, Deutschland Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 03.04.1944 - Theresienstadt / Terezín, Litoměřice, Ústecký kraj, Tschechien Link zu Google Earth
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  • Notizen 
    • Siegfried Lindemann wurde am 6. Mai 1873 im westpreußischen Berent (heute: Kościerzyna / Polen) als Sohn von Hirsch Lindemann und Dorothea (Dore) Löwenberg geboren. Sein Vater war Fuhrmann, also Transportunternehmer – ein traditioneller Beruf der Juden, da der Transport der Waren ursprünglich Aufgabe der Händler war. 1875 wurde seine Schwester Amalie, 1881 sein Bruder Lewin in Berent geboren. (Der Bruder Lewin sollte später ein Malergeschäft in Berlin besitzen.)
      Siegfried Lindemann absolvierte eine Lehre als Klempner und wurde Klempnermeister. Anfang 1897 heiratete er in Berent die am 30. Oktober 1869 geborene Fanny Abrahamsohn, die – wie auch er selbst – aus einer großen jüdischen Familie in Berent stammte. Das Ehepaar bekam drei Kinder: Am 14. November 1897 wurde der Sohn Leo geboren, am 13. Januar 1901 der Sohn Kurt und als jüngstes Kind am 23. Februar 1902 die Tochter Dorothea.
      Seit 1903 wohnte die Familie in Berlin. Es ist möglich, dass Siegfried Lindemann anfangs eine Firma gemeinsam mit seinem Schwiegervater Jacob Abrahamson besaß. Im Berliner Adressbuch für das Jahr 1918 wird Siegfried Lindemann das erste Mal in der Berliner Straße 73 (heute Karl-Marx-Straße 69) aufgeführt. Er arbeitete nun als Werkmeister bzw. „Oberwerkmeister“, war also Handwerker mit einem leitenden Posten in der Industrie. Angestellt war er (unter anderem?) bei der Metallwarenfabrik Emil Stein im Jakobshof in der Alten Jakobstr. 23/24 in Berlin-Kreuzberg. 1935 wurde Siegfried Lindemann entlassen. Von 1940 bis zum Februar 1943 musste der sich längst im Rentenalter befindende Mann als Zwangsarbeiter bei der Firma Alfred Hanne, einer Blech- und Eisenwarenfabrik in Berlin-Weißensee, arbeiten.
      Die letzte Anschrift von Siegfried und Fanny Lindemann war die Reichenberger Straße 120 in Kreuzberg. Dort wohnte auch der Sohn Kurt, der als Fahrstuhlführer gearbeitet hatte.
      Es ist anzunehmen, dass Siegfried Lindemann im Rahmen der „Fabrik-Aktion“ vom 27. Februar 1943 inhaftiert worden ist. Das Ehepaar Lindemann wurde mit dem „4. großen Alterstransport“ am 17. März 1943 in das Ghettolager Theresienstadt deportiert. Vom Güterbahnhof Moabit aus wurden über 1200 Personen nach Theresienstadt gebracht, von ihnen überlebten 219.
      Siegfried Lindemann kam im April 1944 in Theresienstadt um, seine Ehefrau Fanny starb ebenfalls dort, am 30. Mai 1944.
      Der Sohn Kurt Lindemann wurde am 8. Dezember 1944 in das KZ Sachsenhausen deportiert und dort ermordet. Die Tochter Dorothea, verheiratete Ledermann, war bereits am 2. März 1943 gemeinsam mit ihrem Ehemann Martin nach Auschwitz deportiert und dort ermordet worden. Allein der Sohn Leo Lindemann überlebte: Er war 1938 in den Irak geflüchtet. Von 1939 bis 1945 lebte er im Internierungslager Ferramonti di Tarsia in Italien, zuerst als Häftling, nach der Befreiung im Jahr 1943 als Geschäftsführer eines DP-Lagers. Nach Berlin zurückgekehrt, wohnte Leo Lindemann wieder in Neukölln.

  • Quellen 
    1. [38067969] Online Ortsfamilienbücher (http://www.online-ofb.de/), https://www.online-ofb.de/famreport.php?ofb=juden_nw&ID=I77901&nachname=LINDEMANN&modus=&lang=de.

    2. [45454328] ISBN 3-89192-137-3, 2088.

    3. [39833892] ISBN 3-89468-178-0, 788.

    4. [55989372] statistik-des-holocaust.de, https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_ber_gat4.html (Verlässlichkeit: 2).

    5. [74943219] stolpersteine-berlin.de, https://www.stolpersteine-berlin.de/de/biografie/1728 (Verlässlichkeit: 2).